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Prof. Anselm Dalferth Konzert und Performance

Department Musiktheorie / Musikwissenschaften und Schlüsselqualifikationen

Studienbereich Aktuelle Musik / Komposition
Schlüsselqualifikationen

Gremienmitgliedschaft Ausschuss Künstlerische Forschung
Kommission für Gleichstellung (K2)

Kategorie Professur

Anselm Dalferth bewegt sich als Regisseur, Konzertgestalter, Vermittler und Musiker zwischen vielfältigen musikalischen Welten und hat große Freude daran, Kreativität und Beteiligung zu fördern. Durch seine konstante Praxis im Feld ungewöhnlicher Aufführungsformate erforscht er auf sinnliche Weise zeitgenössische Perspektiven auf Musik, Theater, Performance und aktuelle gesellschaftliche Themen für ein diverses Publikum.

Engagements führten ihn u.a. zur Elbphilharmonie und auf Kampnagel Hamburg, an die Philharmonie Luxembourg, die Deutsche Oper Berlin, die Deutsche Oper am Rhein, das Nationaltheater Mannheim, die Gare du Nord Basel, das Strathmore Arts Center Washington DC, den Musikverein Wien, zum Beethovenfest Bonn und zum rainy days festival Luxembourg, zum Ensemble Modern und dem Ensemble Resonanz sowie zum Beethovenorchester und zur Sächsischen Staatskapelle Dresden.

Er war Gründer und künstlerischer Leiter des „Hörtheater“ (2014-2021) am Staatstheater Mainz mit Produktionen auf allen Bühnen des Hauses und im öffentlichen Raum, Kurator und künstlerischer Leiter von „Sound of the City – Animal Life“ an den Wuppertaler Bühnen (2023), Co-Kurator beim transkulturellen Festival Orientation (2016) und kuratorischer Mitarbeiter beim Mannheimer Mozartsommer (2009-2014).

Anselms Engagement für neue Zugänge zeigt sich in zahlreichen künstlerischen Vermittlungsprojekten mit diversen gesellschaftlichen Gruppen in Freiburg, Mainz, Mannheim und in Kolumbien. Er gründete das Mannheimer Geräuschorchester und das Mainzer Geräuschensemble mit Bürger*innen und rief am Nationaltheater Mannheim die Familienkonzertreihe "Mara, die Mannheimer Rakete" ins Leben. Seine Arbeiten für junges Publikum waren u. a. beim Schäxpir Festival Linz, dem Europäischen Festival Happy New Ears, in der Kölner Philharmonie, beim Kuckuck Festival München und beim Fratz Festival Berlin zu erleben und er war Assistent bei Zukunft@Bphil der Berliner Philharmoniker (Junge Ohren Preis 2006).

Zu seinen Auszeichnungen gehören der Götz Friedrich-Studiopreis (2013), die Einladung zum Theatertreffen des deutsch-europäischen partizipativen Theaters (2015), Nominierungen für den „Faust“ (2018 und 2019), die mehrfache Nominierungen der Inszenierung von Rued Langgaards gewaltiger Oper ›Antikrist‹ als Wiederentdeckung des Jahres (Opernwelt 2018) und zahlreiche Nennungen in Kritikerumfragen der gängigen Fachzeitschriften.

Anselm studierte Violine, Schulmusik und Germanistik in Dresden und Freiburg und absolvierte ein Aufbaustudium in théâtre musical / Experimentellem Musiktheater bei Prof, Georges Aperghis in Bern. Er blickt auf eine umfangreiche internationale Auftrittstätigkeit als Performer und Geiger zurück. 

Er hält Workshops und Lectures an verschiedenen Hochschulen und lehrt als Professor für Konzert und Performance an der staatlichen Hochschule für Musik Nürnberg.