Am 15. Januar 2015 verstarb Dieter Hebecker, der als Geiger und langjähriger Violindozent am Meistersinger-Konservatorium der Stadt Nürnberg, der Vorgängerinstitution der heutigen Hochschule für Musik Nürnberg, wirkte.
Dieter Hebecker wurde 1929 in Halberstadt geboren. Von 1946 bis 1949 studierte er zunächst an der Hochschule für Musik in Leipzig bei Professor Davisson. Von 1949 bis 1954 wirkte er als 1. Geiger im RIAS-Sinfonieorchester, dessen Leiter damals Ferenc Fricsay war. In den Jahren zwischen 1954 und 1956 folgten ein solistisches Studium bei Professor Vittorio Brero, Konzertreisen und Rundfunkaufnahmen. Von 1956 bis 1960 war Hebecker dann Erster Konzertmeister des Frankfurter Opernhaus- und Museumsorchesters, damals unter der Leitung von Georg Solti; er gab Solokonzerte und spielte Kammermusik. Ab 1960 betrieb er zunächst ausschließlich Repertoirestudien, es folgten Konzertreisen und schließlich die Berufung ans Meistersinger-Konservatorium der Stadt Nürnberg, wo Hebecker seither als Lehrer ebenso geschätzt war wie als Mitglied der unterschiedlichsten Kammermusikensembles, darunter das Barock Consort und das ars nova ensemble nürnberg, und als Konzertmeister bei den großen Orchestermessen in der Nürnberger Frauenkirche (Hubert Schaffer).
Nach seiner Pensionierung übersiedelte er nach Berlin, wo er bis zu seinem Tod lebte.
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