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Nachricht Forschung OB König beeindruckt von KI-Forschung der Hochschule

Gruppenfoto der Teilnehmer*innen der Hochschule und dem Oberbürgermeister. Sie stehen in einer Reihe auf der Bühne des Orchestersaals.
Foto: Sören Balendat, Quelle: Hochschule für Musik Nürnberg

Der Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Marcus König (2. v.l.), zeigte sich am vergangenen Donnerstag, dem 06. Oktober 2023, äußerst begeistert von den Fortschritten der Forschungsprojekte zur musikalischen Improvisation mit KI-Systemen. Gemeinsam mit einer Delegation von hochkarätigen Teilnehmer*innen informierte er sich bei Prof. Dr. Sebastian Trump (3. v.l.) über die neuesten Entwicklungen und war sichtlich beeindruckt von den Innovationen, die im Rahmen der interdisziplinären Musikforschungsprojekte Spirio Sessions und RoboPercussion entstehen.

Die Forschung zu künstlicher Kreativität und musikalischer Interaktion an der Hochschule für Musik Nürnberg beschäftigt sich im Kern mit der Frage, wie eine musikalische Mensch-Maschine-Interaktion gestaltet werden kann und menschliche Musikerinnen und Musiker zusammen mit Künstlicher Intelligenz musizieren können. Die KI wird in solchen Interaktionsszenarien insbesondere durch hybride Musikinstrumente verkörpert. Im Projekt RoboPercussion improvisiert eine Assemblage aus unterschiedlichen Kleinpercussion-Instrumenten und Stabspielen, die mittels robotischer Aktoren von verschiedenen KI-Systemen gesteuert werden, gemeinsam mit einem menschlichen Musiker am Saxophon. Die KI analysiert dabei das Saxophonspiel und generiert neues musikalisches Material für die RoboPercussion-Band.

Spirio Sessions ist eine Kooperation zwischen der Hochschule für Musik Nürnberg und der Technischen Hochschule Nürnberg, bei der die kreative Interaktion zwischen menschlichen Musiker*innen und künstlicher Intelligenz im Mittelpunkt steht. Die Besonderheit dabei ist die Erweiterung eines selbstspielenden Steinway-Flügels, mit welchem Musiker*innen mithilfe von KI künstlerisch interagieren können.

Während des Besuchs wurde deutlich, dass sich die KI-Syteme mit großer Dynamik weiterentwickeln. Ziel ist es, verschiedene Rollen der KI in einem musikalischen Ensemble auszuloten und in einer KI-Mensch-Band gemeinsam zu spielen. Die kreative Arbeit der Musiker*innen wird so bereichert und erweitert – aber nie ersetzt.

Oberbürgermeister König zeigte sich begeistert von den Möglichkeiten, die in den KI-Forschungsprojekten stecken, und erwartet gespannt die weiteren Fortschritte. Er äußerte die Hoffnung, dass in naher Zukunft weitere Konzerte dieser faszinierenden KI-Mensch-Band stattfinden.

An dem Vorführungstermin nahmen neben Oberbürgermeister Marcus König auch Prof. Dr. Niels Oberbeck (Präsident der Technischen Hochschule Nürnberg), Michael Wiesengrund von Piano Haid Nürnberg, Ursula Adamski-Störmer und Tassilo Forcheimer vom Bayerischen Rundfunk, Jörg Helmke von Steinway & Sons sowie Hochschulpräsident Prof. Rainer Kotzian und Kanzler Alexander Würth der Hochschule für Musik Nürnberg teil.

Die gezeigten Projekte stellen bemerkenswerte Beispiele für die gelungene Zusammenarbeit von Musik und Technologie dar und versprechen, die Grenzen kreativer Möglichkeiten in der Musikwelt neu zu definieren.