Unter der musikalischen Leitung des amerikanischen Gastdirigenten Michael D. Palmer (Atlanta) präsentierte sich das Sinfonieorchester der Hochschule für Musik Nürnberg am 16. Juni 2015 im Musiksaal in der Kongresshalle.
Der Programmauswahl lag das bewährte Konzept zu Grunde, neben großen Werken des Standardrepertoires auch zeitgenössische Kompositionen zu spielen. So begann der Konzertabend mit dem 2014 komponierten Stück Worlds Without End des 32-jährigen amerikanischen Komponisten Benjamin Dean Taylor. Als Kontrastprogramm folgte das 1785 entstandene Kontrabasskonzert Nr. 1 D-Dur des Wiener Komponisten und Musikverlegers Franz Anton Hoffmeister. Der aus Griechenland stammende Student Michail-Pavlos Semsis meisterte den Solopart mit Bravour und erhielt langanhaltenden Applaus. Direkt im Anschluss war ein weiteres Solokonzert zu hören, und zwar aus der Feder des New Yorker Komponisten Lowell Liebermann (*1961). Sein Concerto for Piccolo and Orchestra op. 50 wurde 1996 bei der National Flute Convention in den USA mit großem Erfolg uraufgeführt. Auch die Nürnberger Aufführung mit Katharina Möritz an der Piccolo-Flöte stieß beim Publikum auf enormen Zuspruch. Die Solistin wurde für ihr differenziertes Spiel groß gefeiert.
Der Konzertabend schloß mit Modest Mussorgskys Bilder einer Ausstellung (1874) in der Bearbeitung für Orchester von Maurice Ravel. In dem Paradestück der Programmmusik übersetzte Mussorgsky das künstlerische Schaffen des Architekten und Malers Viktor Hartmann in Musik. Beflügelt durch die Melodien der spielenden Kinder in den Tuileries und der Hexe Baba Jaga machte sich das zufriedene Publikum auf den Nachhauseweg.
Nachricht Sinfoniekonzert mit Gastdirigent aus Atlanta
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