"Reizvolle Raritäten präsentiert von jungen Talenten" – so betitelt die gemeinsame Beilage "Mehr Nürnberg" der Nürnberger Nachrichten und der Nürnberger Zeitung die Rezension des Sinfoniekonzerts vom 13. November 2013. Und das zurecht, denn "derart reizvolle Raritäten wie beim letzten Hochschul-Konzert im Heilig-Geist-Saal werden den Zuhörern wohl nicht alle Tage verabreicht", schreibt der Kritiker Egon Bezold. Leider konnte der ursprünglich für dieses Programm vorgesehene Gastdirigent Gerárd Korsten aufgrund von Krankheit die musikalische Leitung nicht übernehmen. Prof. Guido Johannes Rumstadt ist kurzfristig für ihn eingesprungen, was dem Konzertgenuss keinen Abbruch tat. Unter Anwesenheit des Komponisten Detlev Glanert wurde zunächst dessen "Nocturne für Orchester" dargeboten. Das Publikum bedachte sowohl das Werk als auch die Ausführenden mit großem Applaus. Als Instrumentalsolist machte der Student Juri Schmahl Bohuslav Martinůs Konzert für Oboe und kleines Orchester "zu einem spannungsvollen Erlebnis", so Bezold. Der Kritiker bescheinigt dem Solisten "metrische Sicherheit" und "makellos laufendes Figurenwerk". "Das Sinfonieorchester der Hochschule für Musik kommentiert das virtuose Geschehen unter Guido Johannes Rumstadt schwungvoll, federnd, klanglich wohltemperiert", schreibt Bezold. Auch der zweite Solist des Abends, Michael Karg, meisterte seinen Auftritt "mit Bravour". "Im Konzert D-Dur für Kontrabass und Orchester von Johann Baptist Vanhal mischt er virtuos gelenkig Parlando und Cantabile ab und zeigt in den superb hingelegten Kadenzen seine spieltechnischen Potenziale", wie Bezold feststellt. Mit Edward Elgars Enigma Variationen op. 36 fand der Konzertabend einen erneut viel bejubelten Abschluss.
<link picasaweb.google.com/ogomusic/20131113HfMOrchesterkonzertMitSolistenHeiliggeistsaal - external-link-new-window>Fotostrecke von Sören Balendat</link>
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