Das 2011 ins Leben gerufene Programm MUBIKIN (Musikalische Bildung für Kinder und Jugendliche in Nürnberg) wird mindestens bis zum Ende des Schuljahres 2025/26 fortgesetzt. Eine entsprechende Vereinbarung der Partner Stadt Nürnberg, Stiftung Persönlichkeit, Bouhon Stiftung und Hochschule für Musik Nürnberg wurde heute unterzeichnet. Mit Beginn des kommenden Schuljahres wird die Stadt Nürnberg ihren finanziellen Beitrag von zuletzt jährlich 340.000 Euro auf 440.000 Euro steigern, die Stiftung Persönlichkeit wird jährlich 120.000 Euro beisteuern. Die Hochschule für Musik Nürnberg wird neben der MUBIKIN-Fortbildung der Erzieher_innen der Kindergärten künftig auch die entsprechende Fortbildung der Lehrkräfte übernehmen. Aktuell sind acht Grundschulen, eine Förderschule und 41 Kindergärten beteiligt. Im laufenden Schuljahr 2019/2020 nehmen rund 3.800 Kinder vom vorletzten Kindergartenjahr bis zur vierten Klasse an dem Programm teil.
Marcus König, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, sagte: „MUBIKIN ist ein nach wie vor einmaliges Erfolgsmodell für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und für soziale Integration. Das hat auch die zweite Evaluation des Programms bestätigt. Daher ist es mir eine echte Freude, gemeinsam mit unseren Partnern ein neues Kapitel von MUBIKIN zu schreiben.“
Helmut Gierse, Vorsitzender der Trägerversammlung und Vorstand der Stiftung Persönlichkeit, sagte: „Als Stifter sehe ich mit großer Befriedigung, wie aus unserer gemeinsamen Idee mit der Bouhon Stiftung ein nachhaltiges Programm geworden ist. Als Vorsitzender der Trägerversammlung danke ich allen Partnern dafür, dass wir gemeinsam ständig an der weiteren Verbesserung von MUBIKIN arbeiten.“
Professor Christoph Adt, Präsident der Hochschule für Musik Nürnberg, sagte: „Elementare musikalische Bildung öffnet Kindern Türen und weckt ihr Interesse für eine faszinierende Welt. Deshalb ist es für uns als Hochschule für Musik eine Selbstverständlichkeit, uns weiter und in größerem Umfang für MUBIKIN zu engagieren.“
Die Stadt Nürnberg hatte sich zu Beginn des Programms im Schuljahr 2011/2012 mit 60.000 Euro beteiligt und ihre jährlichen Beiträge über 200.000 Euro und 340.000 auf jetzt 440.000 Euro gesteigert. In Summe hat Nürnberg bisher 1,6 Millionen Euro in MUBIKIN investiert. Die Bouhon Stiftung und die Stiftung Persönlichkeit haben als Gründungspartner das Programm initiiert, sie haben MUBIKIN bisher mit 2,2 Millionen Euro unterstützt. Spenden von Dritten wie der Zukunftsstiftung der Sparkasse Nürnberg, der Sigmund-Schuckert-Stiftung, der wbg und vieler anderer summierten sich bisher auf ebenfalls 2,2 Millionen Euro.
MUBIKIN macht sich seit 2011 eine durchgehende musikalische Förderung zur Aufgabe, vom vorletzten Kindergartenjahr bis zum Ende der Grundschulzeit. Wesentliche Elemente sind die Ausstattung von Kitas und Schulen mit Musikinstrumenten, die spezifische Weiterbildung der pädagogischen Fachkräfte bzw. Lehrkräfte, und der Unterricht durch Musikpädagoginnen und -pädagogen von der Musikschule Nürnberg im Tandem mit den Fachkräften bzw. Lehrkräften. Im Schuljahr 2019/20 nehmen rund 3.800 Kinder in acht Schulsprengeln teil, über 2.000 Kinder haben das Programm bereits komplett durchlaufen. Im Programm MUBIKIN arbeiten die Stadt Nürnberg samt der Musikschule Nürnberg, die Stiftung Persönlichkeit, die Bouhon Stiftung und die Hochschule für Musik als gleichberechtigte Partner zusammen. Die Umsetzung in den Schulen erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt in der Stadt Nürnberg.
Bildtext Bild 1:
Die Kooperationspartner (von links: Jürgen Markwirth, Leiter des Amtes für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg, Marcus König, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Gerlinde und Helmut Gierse, Vorstände der Stiftung Persönlichkeit) nach der öffentlichen Bekanntgabe und Unterzeichnung der neuen Kooperationsvereinbarung für MUBIKIN (Musikalische Bildung für Kinder und Jugendliche in Nürnberg) auf AEG. (Die Partner Bouhon Stiftung und Hochschule für Musik Nürnberg hatten vor der Veranstaltung unterzeichnet.)
Bild 2: Musikalischer Beitrag der Musikpädagoginnen: "Federmappen-Rap"
Fotos: Peter Miodek
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