Mit dem Festival „Schumanniana“ beschritt die Hochschule für Musik Nürnberg in der zweiten Hälfte des Februars neue Wege. Unter der künstlerischen und organisatorischen Leitung von Marcelo Amaral fanden elf Konzerte und ein Meisterkurs statt, die sich allesamt dem vokalen und instrumentalen kammermusikalischen Schaffen Robert Schumanns und seines Kreises widmeten.
Neben einer Fülle von Lehrenden des Hauses musizierten auch internationale Gäste, wie die Baritone Timothy Sharp und Christoph Pohl, die Sopranistin Carolina Ullrich und die Mezzospranistin Janina Bächle.
Neun der elf Konzerte fanden im sehr gut besuchten Heilig-Geist-Saal statt, das Sinfonieorchester der Hochschule lieferte mit den „Sieben Fragmenten in Memoriam Robert Schumann“ von Aribert Reimann einen symphonischen Beitrag. Beeindruckend war die Fülle des Liedschaffens, die in mehreren Abenden zu Gehör gebracht wurde, unter anderem in einem Duettabend von Elisabeth Scholl-Pöllmann und Rebecca Martin, in einem Solorecital des Baritons Christoph Pohl oder mit dem Quartett Carolina Ullrich, Nathalie Mittelbach, Richard Resch und Ludwig Mittelhammer.
Mit Reto Kuppel, Violine, Andreas Willwohl, Viola, Bernhard Schmidt, Violoncello, Clara Dent-Boganyi, Oboe und Günter Voit, Klarinette standen neben den Pianistinnen und Pianisten Dirk Mommertz, Wolfgang Manz, Dunja Robotti , Holger Berndsen und Heejung Kim weitere hochkarätige Musikerinnen und Musiker auf dem Podium.
Zwei musikalisch illustrierte Vorträge von Prof. Dr. med. Hansjörg Bäzner und Prof. Dr. Martin Ullrich ergänzten das vielschichtige Programm.
Den größten Anteil hatte jedoch der Initiator des Festivals Marcelo Amaral zu leisten, der bei der Hälfte der Konzerte als beseelter Begleiter fungierte und die Abende jeweils moderierte. Ihm gilt der ganz besondere Dank der Hochschule für seinen unermüdlichen Einsatz.
Das Nürnberger Publikum zeigte sich begeistert von den Festivalkonzerten. Beispielhaft sei ein Stimme wiedergegeben: „[…] möchten wir Ihnen sagen, wie sehr wir einzelne Konzerte der Schumanniana schon genossen haben und uns weiterhin darauf freuen, in der Stadtmitte an weiteren Konzerten teilnehmen zu dürfen (ja ,dürfen‘).“
Mit der Schumanniana hat die Hochschule, auch an überregionalen Maßstäben gemessen, ein hervorragendes Konzertformat geschaffen, das vorbildlich für die nächsten Jahre sein kann.
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