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Nachricht Veranstaltung Oper auf dem Dach

Gelungener Start der neuen Open-Air-Reihe auf dem Dach des Orchestersaals im Innenhof der Hochschule

Mit zwei einaktigen Opern („The Zoo“ von Arthur Sullivan und „Suor Angelica“von Giacomo Puccini), die von der schottischen Regisseurin Linda Ormiston in Szene gesetzt wurden, bespielte die Hochschule im Juli 2019 erstmals die Dachterrasse des neugebauten Orchestersaals. Das Experiment mit diesem ungewöhnlichen Spielort unter freiem Himmel gelang – die umjubelte Premiere fand am 19. Juli 2019 vor knapp 200 ausverkauften Zuschauerplätzen statt. Es folgten fünf weitere Vorstellungen.

Das Presseecho fiel durchweg positiv aus:

„Die Feuertauf ihrer neuen Open-Air-Reihe 'Oper auf dem Dach' gelang jedenfalls ganz vorzüglich", so Jens Voskamp in den Nürnberger Nachrichten. Er lobte – neben mehreren herausragenden  Gesangsleistungen – die „außergewöhnlich guten Hörbedingungen" und das „sehr einsatzfreudige und antriebsstarke Orchester [...]. Unter der instruktiven Leitung von Guido Johannes Rumstadt sorgte es bei Sullivan für beschwingte Ironie und bei Puccini sowohl für sakrale Schwermut als auch für den durchaus nötigen pathetischen Leidenstonfall." Besonders positiv empfand er Gustavo Müller als Mr. Grinder „mit einer ansprechenden, voluminösen Bariton-Stimme. Angelica Stoicescu verkörperte die Klosterfrau wider Willen mit dramatischer Verve und charaktervollen Registerbrüchen [...]. Über einen satten, ausdrucksstarken Alt verfügt Silvia Alina Dragnea (Fürstin), aber auch Rachel Müller nahm mit leicht ansprechendem Sopran als Novizin für sich ein."

Stefan Depenheuer (Nürnberger Zeitung) bezeichnete die neue Open-Air-Location als „eine echte Entdeckung. Das mächtige Gebäude stellt im Dämmerschein nicht nur eine stimmungsvolle Kulisse für Puccinis Klostertragödie dar, es ummauert den Innenhof auch dergestalt, dass er von störenden Geräuschen der Außenwelt fast abgeschirmt ist und eine gute Akustik gewährleistet." Ihn beeindruckte die Sopranistin Rafaela Fernandes „nicht erst mit der berühmten Arie 'Senza mamma' und der eindringlichen Sterbeszene, sondern bereits mit dem Gebet ‘Soave signor mio’.

Die Open-Air-Reihe wird im nächsten Jahr fortgesetzt, das genaue Programm ist noch in Planung.