Die in Bamberg lebende Blockflötistin Johanna Steinborn (Absolventin der Klasse Prof. Jeremias Schwarzer) ist am Donnerstag, dem 26. Oktober 2017 im unterfränkischen Veitshöchheim mit dem Kulturpreis Bayern ausgezeichnet worden. Die Musikerin erhält die Auszeichnung als beste Absolventin der Hochschule für Musik Nürnberg für ihre Abschlussarbeit „Feuer, Wasser, Eis", die am 7. Juni 2016 als Konzert in Nürnberg uraufgeführt wurde. Der Preis ist mit 2.000 Euro und einer Bronzestatue, dem „Gedankenblitz", dotiert. Die Bayernwerk AG und das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst haben die traditionsreiche Auszeichnung in diesem Jahr an 38 Künstler_innen und Wissenschaftler_innen aus allen Teilen Bayerns verliehen.
Feuer gibt es im Kamin, Wasser aus dem Wasserhahn und Eis am Stiel. Doch die drei Elemente stehen auch für Bedrohung und Tod. Das ist die Grundidee hinter Johanna Steinborns ausgezeichneter Masterarbeit „Feuer, Wasser, Eis – as piano as possible", einem akustischen und optischen Konzertformat rund um die drei Naturgewalten. Am 7. Juni letzten Jahres ist die Performance im Rahmen des „ION Labs", einer Veranstaltungsreihe der Internationalen Orgelwoche, im Katharinensaal der Stadtbibliothek in der Inszenierung von Folkert Uhde uraufgeführt worden.
Livestream von der ISS
„Durch einen Livestream von der Außenbordkamera der ISS-Raumstation hat das Konzert eine zusätzliche optische Dimension erhalten", blickt Johanna Steinborn auf die Uraufführung von „Feuer, Wasser, Eis" zurück. Von der Kamera aus habe man die Erde aus weiter Entfernung sehen können. „Aus dieser Höhe sind selbst Ausbrüche von Naturgewalten nicht mehr wahrnehmbar, der Planet wirkt still und unbewegt, also ‚as piano as possible‘", erklärt Kulturpreisträgerin Steinborn ihren Titelzusatz.
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