Den von den Montforter Zwischentöne ausgelobten Konzertdramaturgie-Wettbewerb „HUGO“ hat am Freitag, dem 03. Februar 2017 das ensemble fraktale der Hochschule für Musik Nürnberg für sich entschieden. Das Team überzeugte Jury und Zuhörerschaft mit seinem innovativen und interdisziplinären Konzept „Morpheus Metamorphose“: Inspiriert durch Eichendorffs Gedicht „Mondnacht“ setzen die sieben Studierenden die Vielschichtigkeit ihrer Ausdrucksmedien Klang, Musik, Tanz und Visualisierungen ein. Eingebunden wurden Werke von J. S. Bach, G. Kasassoglou sowie Eigenkompositionen. In „Morpheus Metamorphose“ soll der Zuschauer eine Sensibilisierung seiner eigenen Wahrnehmung miterleben. Ausgehend von einer zu Beginn durch digitale Medien erzeugten Reizüberflutung wird im Laufe des Konzertes eine Entwicklung zu mehr Einfachheit, Stille und Klarheit deutlich.
In einem öffentlichen Wettbewerb präsentierten Studierende in fünf Teams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre Ideen rund ums Sommerthema „Träumen“. Vorgegeben waren Budget und Aufführungsdauer sowie der Aufführungsort, für den mit dem Alten Hallenbad in Feldkirch ein spannender Kunstraum zur Verfügung steht. Das Siegerteam ensemble fraktale wird sein Konzert dort am 22. Juni aufführen.
Das Konzept wurde im Konzertdramaturgie-Seminar unter der Leitung von Prof. Jeremias Schwarzer entwickelt. Am 3. Juli kommt es bei der Internationalen Orgelwoche Nürnberg im Rahmen des "ION LAB" – eine Plattform für zukunftsweisende Konzertideen entwickelt von Studierenden der Hochschule – zur Aufführung.
ensemble fraktale (Hochschule für Musik Nürnberg)
Benina Berger, Tanzperformance, Stimme
Simon Behrendt, Digitale Medien
Marie Erndl, Blockflöte
Christopher Kunz, Saxophon
Ricarda Roelcke, Violoncello
Miria Sailer, Violine
Dominik Vogl, Komposition, Gitarre
Die weiteren HUGO-Teilnehmer 2017
De Roo und Oswald – tagträumen (Mozarteum Salzburg)
Freischwimmer (Landeskonservatorium Vorarlberg)
georges (Hochschule für Musik Basel)
Shatter Collective (Hochschule für Musik Basel)
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