Die große Eröffnungsveranstaltung am 22. Mai, diesmal als eine „Musik für ein Haus“, brachte Novitäten im mehrfachen Sinne. Eine klassische Uraufführung (Blumenthaler: „onda/ombra/orrizonte“ für Streichorchester, Ltg. Guido Rumstadt), Soli und Ensemble für Akkordeon (Klasse I. Urbach), Klanginstallationen (T. Hinterholzinger und B. Trump), eine ungewöhnliche FahrBar mit Jazz & Schnaps im Lift (Idee: H.-G. Brodmann), Kammermusik von Henze und aktuelle Klavierkompositionen (Ltg. G. Rüll), Jazz im Kleinen Saal, “Musical Spots in Movement”: Musik und Tanz-Performance von Studierenden der EMP-Klasse, neue Werke für Blockflöte (Klasse J. Schwarzer) und Saxofon (Klasse G. Priesner), Improvisationen („music für places“, Idee: J. Schwarzer) und Schlagzeugformationen (Steve Reich und Russel Peck, Ltg.: H. Klingmann und H. Schwander) auf Treppen, in den Gängen und einem abschließenden „finale coloroso“ (Konzept: H. Schwander) im Atrium formten ein fünfstündiges Kaleidoskop zeitgenössischer Klänge.
Beim „Rückblick“ am 23. Mai kamen Kompositionen ehemaliger Studentinnen und Studenten aus den Kompositionsklassen des Meistersinger-Konservatoriums Nürnberg zum Zuge, aufgeführt von Studierenden der Hochschule für Musik Nürnberg (Klavier aktuell, Ltg. G. Rüll). Diese erfolgreiche Arbeit im Bereich der Komposition soll künftig in einem Masterstudiengang Aktuelle Musik (Komposition/Instrumental) wieder aufgenommen werden.
Ein echtes Highlight bildete die Aufführung des „Pierrot lunaire“ von A. Schönberg am 24. Mai durch ein hochmotiviertes Ensemble des Hauses dirigiert von Robert J. Ambrose und der Sängerin Kathryn Hartgrove (beide aus Atlanta). Zuvor erklangen Werke von Komponistinnen und Komponisten der Städtepartner Nürnberg-Atlanta-Glasgow (Olive und Buwen/Jansa und Thompson/Beat und Geddes).
In ganz ungewohnte Klangwelten führte Tobias Grosshauser auf einer mit Sensoren bestückten Geige. In einem Workshop und einer Performance am 25. Mai stellte er Ergebnisse seiner Forschung auf dem Gebiet „Sensorik und Klang“ vor. Diese bislang einzigartigen Studien, die auch im pädagogischen Bereich von Interesse sind, führt Grosshauser zur Zeit an der ETH Zürich durch.
Den wirkungsvollen Abschluß bildete am 26. Mai das Jazzprojekt „No Time Lost“ mit dem Johannes Billich Septett und Studierenden der Jazz-Abteilung.
Volker Blumenthaler
Sprecher der Fachgruppe Aktuelle Musik
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