In der vorlesungsfreien Zeit waren die Studentinnen und Studenten der Dirigierklasse von Prof. Rumstadt europaweit unterwegs. Zunächst brachte sie eine Studienfahrt von 5. bis 9. März nach Italien. Hier führte der Weg nach Lucca zur "Accademia di Montegral" von Gustav Kuhn, der für seine Erler Festspiele "Lohengrin" probierte. Diese Oper steht momentan auch auf dem Studienplan – so war es besonders interessant, den "gesamtkunstwerklichen Ansatz" von Kuhn zu erleben. Neben vielen interessanten Gesprächen und dem Knüpfen von Kontakten wird sicher auch die Dirigierstunde, für die sich der Maestro eigens Zeit nahm, in Erinnerung bleiben. Weiter ging es anschließend nach Mailand, wo beim Besuch der "Aida" an der Scala ein Einblick in die italienische Operntradition möglich war.
In der folgenden Woche schloss sich eine Fahrt nach Marienbad (Tschechien) an. Schon in der Dirigierklasse von Prof. Werner Andreas Albert zu Meistersingerkonservatoriumszeiten existierte eine Zusammenarbeit, die das Westböhmische Sinfonieorchester gerne wieder aufleben ließ. In fünf Proben wurde ein Konzert im Stadttheater vorbereitet. Das Programm beinhaltete die Egmont-Ouvertüre (Rebecca Heudorfer) und Leonore III (Gerhard Jacobs) von Beethoven, Webers Freischützouvertüre (Moritz Steinmetz), Brinholis "O sete teso" UA (Gustavo Brinholi) und Haydns Trompetenkonzert (Adam Szmidt, Solist István Baráth, Klasse Prof. Braun) sowie Dvoráks Sinfonie "Aus der neuen Welt" (Gerhard Jacobs, Adam Szmidt). Um viele Erfahrungen reicher kam die Klasse zu Beginn des Sommersemesters zurück nach Nürnberg.
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