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Nachricht Forschung Veranstaltung Studientag zum Liedschaffen deutschsprachiger Komponistinnen

Am 13. Mai findet von 10 Uhr bis 16 Uhr im Kammermusiksaal unter der Leitung von Prof. Knut Schoch ein öffentlicher Studientag statt, der sich mit Vorträgen, Diskussionen und musikalischen Darbietungen dem Liedschaffen deutschsprachiger Komponistinnen widmet.

Programm

10:00 Uhr     
Begrüßung, anschließend Vortrag Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann (HfM Nürnberg)
Kommunizieren und Kollaborieren in einer Kultur des gesungenen Wortes

11:00 Uhr    
Vortrag Prof. Dr. Gundela Bobeth (Robert Schumann Hochschule Düsseldorf)
Brennende Eingeweide und versengte Herzen: Musikalische Immersion in den Liedern von Josephine Lang

12:00 Uhr
Mittagskonzert am Hammerflügel (mit Studierenden)
Nur, wer die Sehnsucht kennt. Lieder deutscher Komponistinnen der Romantik

Pause

13:30 Uhr
Vortrag Dr. Annette Oppermann (Henle-Verlag München)
Variantenfülle und Lücken in der Überlieferung  – zur Edition von Fanny Hensels Liedern

14:30 Uhr Podiumsdiskussion und Fragerunde zum Thema
Edition und Rezeption. Komponistinnen zwischen Darstellung und Wahrnehmung

Leitung: Prof. Knut Schoch


Die Veranstaltung ist Teil von „her*hits“, einem großen deutsch-österreichischen Kooperationsprojekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, ein Repertoire hervorragender Lieder von Komponistinnen dauerhaft und nachhaltig in den Musikhochschulen und Konzerthäusern zu etablieren.

her*hits: Liedkomponistinnen. Gesucht, gehört, gefeiert

Lieder von Komponistinnen sind in den letzten Jahren vermehrt in den Blick von Musikpraxis und der Musikforschung gerückt. Immer wieder werden Komponistinnen und ihre Werke ‚neu entdeckt‘ und geraten dann wieder in den Hintergrund. Hier setzt her*hits an mit dem Ziel, ein Repertoire hervorragender Lieder von Komponistinnen dauerhaft und nachhaltig in den Musikhochschulen und Konzerthäusern zu etablieren. Aber was sind „hervorragende“ Lieder? Die Arbeit des Entdeckens muss auch kritisch hinterfragt werden – spielen hier doch Aspekte von Deutungshoheit, Macht und Geschichtsschreibung eine Rolle.

Im Sommersemester 2025 findet das große deutsch-österreichische Kooperationsprojekt statt, an dem die Liedklassen der Musikhochschulen Hannover, Köln, Nürnberg, Graz und Salzburg sowie die Internationale Hugo Wolff-Akademie mitwirken. Das Projekt basiert auf einer engen interdisziplinären Zusammenarbeit mit Jun.-Prof. Dr. Maria Behrendt, Leiterin des Forschungszentrums Musik und Gender an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTM Hannover) und Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann, Gastprofessorin für musikspezifische Genderforschung und Artistic Research im Spitzenprofessurenprogramm der Hightech Agenda Bayern an der Hochschule für Musik Nürnberg (HfM Nürnberg).