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Nachricht Veranstaltung Sinfoniekonzert

Mit einem abwechslungsreichen Programm präsentierte sich das Sinfonieorchester der Hochschule für Musik Nürnberg am 14. November 2014 im Musiksaal in der Kongresshalle.

Als Ouvertüre wurde der erste Teil von Steve Reichs Drumming dargeboten. Das Werk entstand 1970/1971 nach einem Aufenthalt des Komponisten in Ghana. Es gilt heute als das erste Meisterwerk der amerikanischen „minimal music“. Felix Bratfisch, Sven Hönicke, Yong Yon Hwang und Peter Jakubowicz begeisterten das Publikum an den Bongos, der Kritiker Peter Löw bescheinigte den vier Perkussionisten „stupende Präzision".

Bei André Waigneins Rhapsodie für Altsaxophon und Orchester aus dem Jahr 2010 trat der chinesische Saxophon-Student Yefei Bao aus der Klasse von Prof. Günter Priesner als Solist auf. Das an Filmmusik aus Hollywood erinnernde Stück, das Waignein eigens für einen Saxophon-Wettbewerb komponierte, lotet das technische Potential und die expressive Seite des Saxophons aus. Bao verführte die Zuhörerinnen und Zuhörer „mit warmen, kantablen Ton. Insbesondere seine Bravour in den hochvirtuosen Passagen des Tarantella-Finales, die einem Saxofonisten wirklich alles abfordern, überzeugte restlos" (Peter Löw).

Der in Prag geborene Klavier-Student Patrik Hévr aus der Klasse von Prof. Wolfgang Manz stellte sein virtuoses Können bei César Francks Symphonische Variationen für Klavier und Orchester unter Beweis. Er erhielt für seine einfühlsame Interpretation großen Applaus.

Zum Abschluss spielte das Orchester unter der Leitung von Guido Johannes Rumstadt Joseph Haydns „Symphonie in C-Dur“ (1786), die den Beinamen L‘Ours (Der Bär)“ trägt. „Dynamisch, leichtfüßig und mit gut dosierten Holzbläsern ließ Rumstadt ein Orchester aufmusizieren, dessen Klangbild nicht zuletzt durch die gepflegte Raumsituation des Spielortes begünstigt wurde", so Löw. Auch bei den Solokonzerten geriet das Orchester nicht in eine Nebenrolle, sondern begeisterte durchweg.