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Nachricht Personalia Honorarprofessur für Hans-Günter Brodmann

Hans-Günter Brodmann, Dozent für Jazzdrums, wurde am 2. Mai 2012 zum Honorarprofessor an der Hochschule für Musik Nürnberg ernannt.

Er studierte von 1978 bis 1984 klassisches Schlagzeug bei Hermann Schwander am Nürnberger Konservatorium; parallel dazu nahm er Schlagzeugunterricht bei Peter Giger. Nach dem Studium besuchte er Meisterkurse bei Tony Williams, Billy Hart und Pierre Favre und absolvierte eine musikpädagogische Fortbildung am Mozarteum in Salzburg.
Ab 1986 arbeitete er als Dozent für Drumset am damaligen Nürnberger Konservatorium und war dort Initiator und Mitbegründer der Nürnberger Jazzabteilung.

Er spielte u. a. mit Chris Speed, Frank Möbus, Rudi Mahall, Helmut Kagerer, Joe Fonda, Herb Geller, Norbert Nagel, Jeanne Carrol, Jürgen Seefelder, Roberto diGioia, Henning Sieverts und Ted Piltzecker.
Zahlreiche Funkaufnahmen und Plattenproduktionen entstanden u. a. mit den Nürnberger Sinfonikern, mit dem Brodmann-Pausch Percussion-Duo, mit der New Yorker Komponistin Annie Gosfield und mit dem Komponisten Werner Heider.
2000 erschien bei CPO Brodmanns Solo-CD "Musica Sacra".
Mit dem richtungsweisenden Percussionquartett CABAZA, dessen Gründungsmitglied er war, tourte er im In- und Ausland. Das Ensemble spielte zahlreiche für CABAZA komponierte Uraufführungen zwischen klassischer Kammermusik und Jazz, viele Rundfunkaufnahmen u.a. mit dem NDR Chor, mit verschiedenen Sinfonieorchestern sowie mit unterschiedlichen Gastsolisten.
1992 wurde CABAZA mit dem Kulturförderpreis der Stadt Nürnberg und 1995 mit dem Kulturpreis der Regierung von Mittelfranken ausgezeichnet.
Bislang erschienen fünf international viel gelobte CABAZA-CDs, u.a. auch mit Kompositionen von Brodmann.

Brodmann war Dozent an der internationalen Orchesterakademie beim Schleswig-Holstein-Musik-Festival und unterrichtete regelmäßig an zahlreichen Musik- und Lehrerfortbildungsakademien.
Er ist auch Autor verschiedener Perkussionstücke (z. B. „Greetings to Hermann“, Zimmermann-Verlag).

Infiziert durch Dreharbeiten für ein Musikvideo in New York begann er Mitte der 1990er Jahre mit digitalem Film und Filmschnitt, um eigene künstlerische visuelle Ideen mit Musik zu verbinden.
Es entstanden mehrere eigene Videoinstallationen mit Live-Musik, 2003 der 70-minütige Spielfilm „Die Kachelzählerin“. Es folgten Auftragsarbeiten u.a. für adidas, Shindaiwa USA, Keen USA, N-ERGIE, für Künstlerkollegen wie Frank Möbus und „Der Rote Bereich“, die Band „John Q Irritated“ und die Komponistin Annette Schlünz.